(v.l.) Landessieger Leon Hauck, HWK-Präsident Peter Eul und Firmenchef Karsten Kulbrock
HWK OWL
(v.l.) Landessieger Leon Hauck, HWK-Präsident Peter Eul und Firmenchef Karsten Kulbrock

Beruf jenseits des Mainstreams

02.03.2021

Mit seiner Berufsausbildung zum technischen Modellbauer, Fachrichtung Gießerei, hat Leon Hauck einen spannenden Weg jenseits des Mainstreams beschritten. Seine Ausbildung hat der junge Mann bei dem Bielefelder Unternehmen Modellbau Kulbrock absolviert und ist dort auch weiterhin beschäftigt. Seine Begeisterung für seinen Beruf krönte Leon Hauck mit großen Erfolgen im Leistungswettbewerb des Handwerks. Nach seinem Sieg auf Kammerebene holte er den Titel 1. Landessieger. Als bester technischer Modellbauer Nordrhein-Westfalens trat er beim Bundeswettbewerb an und landete dort auf einem stolzen vierten Platz. Peter Eul, Präsident der Handwerkskammer OWL, überreichte bei einem kurzen Corona-gerechten Besuch im Unternehmen die Siegerurkunden. „Sie haben sich für einen zukunftsgerichteten Handwerksberuf entschieden und Ihre Ausbildung mit sehr großem Erfolg abgeschlossen“, lobte Eul. Der Beruf stehe für ein modernes Handwerk, das digitales Arbeiten und die individuelle Herstellung verbinde.         

Seinen Ausbildungsplatz hat Leon Hauck über eine Internetanzeige per Zufall entdeckt. Da er sich zu dem Zeitpunkt nicht viel unter dem Beruf vorstellen konnte, hat er ein freiwilliges Praktikum absolviert. Hauck gefällt die Abwechslung in seinem Beruf. Nach dem Erhalt des vom Kunden benötigten Gussteils in digitaler Form, mache sich das Team Gedanken über den Herstellungsprozess in der Gießerei. Die Herstellung erfolge über CNC-Fräsmaschinen, das Nacharbeiten manuell. „Ich mag die Abwechslung an meinem Beruf am meisten, da er eine Mischung aus der Konstruktion am PC, dem Bedienen von CNC-Fräsen und dem manuellen und handwerklichen Nacharbeiten ist“, erklärt der Handwerksgeselle. „Weil die Aufträge so unterschiedlich sind, ist kein Tag wie der andere.“ Leon Hauck möchte auf jeden Fall in seinem Beruf arbeiten, weiter Berufserfahrung sammeln und später den Meisterabschluss machen.