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Handwerkskammer OWL intensiviert die Digitalisierung

25.11.2020

Aufwendungen und Erträge in Höhe von jeweils 21,8 Millionen Euro sieht der Wirtschaftsplan 2021 der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld vor. Er wurde am 25. November von der Vollversammlung der Handwerkskammer beschlossen und ist Grundlage der Wirtschaftsführung.

Mit 10,7 Millionen Euro entfällt nahezu rund die Hälfte der Aufwendungen auf Personalausgaben, überwiegend für die 176 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kammer. Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Stellenplanung um neun Stellen reduziert werden, vor allem aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung von Routinetätigkeiten. Erneut werden 570.000 Euro für OWL-weite Aktivitäten der Nachwuchsoffensive der regionalen Handwerksfamilie bereitgestellt, um durch gemeinsame Ansätze der Nachwuchswerbung dem Fachkräftemangel im Handwerk entgegenzuwirken. Größte Ertragspositionen sind die Beitragserlöse von 9,7 Millionen Euro sowie Lehrgangserlöse des kammereigenen Berufsbildungszentrums von 4,9 Millionen Euro. Die langjährig ausgezeichnete Konjunkturlage im Handwerk ermöglicht im Beitragsbeschluss eine erneute Absenkung des Zusatzbeitrags von 0,77 Prozent auf 0,71 Prozent des Gewerbeertrags.

Insgesamt 2,6 Millionen Euro werden im Finanzplan 2021 für IT-Investitionen in mehrere Digitalisierungsprojekte zur Verwaltungsmodernisierung sowie Investitionen in die technische Ausstattung und die Gebäudetechnik des Campus Handwerk bereitgestellt. Für künftige Investitionen wie Um- und Erweiterungsbauten des Campus Handwerk und die weitere digitale Transformation der Kammer werden Rücklagen in Höhe von insgesamt 8,07 Millionen Euro gebildet.