23. Juli 2024 Azubis for Climate

Im Rahmen des Projekts »Azubis for Climate« der Handwerkskammer OWL zu Bielefeld engagierten sich im letzten Oktober Auszubildende aus verschiedenen Gewerken für den Klimaschutz. Die Projekte von Maximilian Sangel, Zweitplatzierter des Nachhaltigkeitswettbewerbs, und Lina Schmidt werden aktuell in ihren Betrieben umgesetzt. Dadurch wird nicht nur der ökologische Fußabdruck reduziert, sondern auch die Effizienz und Innovationskraft ihrer Ausbildungsbetriebe gesteigert.

Maximilian Sangel entwickelte die Idee, die Fahrzeugflotte seines Ausbildungsbetriebs auf Elektromobilität umzustellen. »Die Umstellung auf E-Mobilität erschien mir als ein naheliegendes und äußerst effektives Thema«, erklärt Sangel. Seine Berechnungen während der »Azubis for Climate«-Workshops ergaben eine beeindruckende Einsparung von 140 Tonnen CO2 über den gesamten Nutzungszeitraum der Fahrzeuge. Michael Giehl, Geschäftsführer von Elektro Obergünner, war von Anfang an überzeugt und stellte drei seiner Auszubildenden für die Workshops frei. »Wir haben erkannt, dass solche Projekte nicht nur unsere Azubis weiterbringen, sondern auch unserem Betrieb einen wichtigen Denkanstoß geben können«, berichtet er. Maximilian Sangels Projekt wird aktuell umgesetzt: die Elektrofahrzeuge wurden bereits angeschafft.

Lina Schmidt, ebenfalls im zweiten Lehrjahr bei der Tischlerei Wierum, stieß durch einen Instagram-Post der Handwerkskammer OWL auf »Azubis for Climate«. Schmidt, die sich vegan ernährt und auch privat ein großes Interesse am Thema Nachhaltigkeit hat, war gleich überzeugt und meldete sich an. Ihr Projekt zielte darauf ab, den Papierverbrauch im Betrieb durch die Digitalisierung der Kommunikation und Verwaltungsprozesse drastisch zu reduzieren. »Die Idee kam mir, weil ich bemerkte, wie viel Papier täglich verwendet wurde«, erzählt sie. »Eine der größten Schwierigkeiten war es, eine geeignete Softwarelösung zu finden, die alle unsere Anforderungen erfüllt«, erklärt Schmidt. Trotz dieser Hürden wurde das Projekt erfolgreich gestartet, und die ersten digitalen Arbeitsprozesse sind bereits im Einsatz. Eva Wierum, Bauingenieurin bei Tischlerei Wierum, zögerte nicht lange, als Lina mit ihrer Projektidee zu ihr kam. »Die frische Perspektive der jungen Leute ist sehr wertvoll für uns«, sagt sie. Durch die Digitalisierung der Geschäftsprozesse hat Wierum bereits positive Rückmeldungen von Kundinnen und Kunden erhalten. Beide Azubis raten anderen, sich ebenfalls zu engagieren. »Die Erfahrung ist es wert, und man kann sich mit wichtigen Themen beschäftigen, die im Arbeitsalltag sonst keinen Raum finden«, erklärt Sangel.

Im August startet "Azubis for Climate" erneut. Zur Anmeldung geht es hier!

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