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29. November 2023 Bahnausbau zwischen Bielefeld und Hannover gefordert

Die Vollversammlung der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld hat eine Resolution verabschiedet, in der sie sich für eine Beschleunigung der Ausbaupläne für die ICE-Trasse zwischen Bielefeld und Hannover einsetzt. „Das Handwerk ist auf die bestmögliche Infrastruktur zur Aufrechterhaltung seiner Mobilität angewiesen, sowohl für den innerbetrieblichen Ablauf als auch für die Erreichbarkeit von Kundschaft und Projekten“, erklärte Dr. Jens Prager, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer. Die durch die Bundesregierung prognostizierte Steigerung des Güterverkehrs um 38 Prozent bis zum Jahr 2030 verdeutliche den Bedarf nach einer leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur.

Vor diesem Hintergrund begrüßt das OWL-Handwerk das Aus- und Neubauprojekt Bielefeld-Hannover zur Verbesserung des Fernverkehrs und fordert von der Politik, die dringend notwendigen Investitionen in die Infrastruktur der Zukunft vorzunehmen. „Die Kapazitäten der Schieneninfrastruktur müssen für den Schienengüterverkehr verbessert werden, auch unter Einbeziehung der neuen Gleise der Neubaustrecke“, betonte Prager. Das Handwerksparlament forderte die Trasse zwischen Bielefeld und Hannover durchgehend viergleisig auszubauen, bestehende ICE- und IC-Haltestellen in OWL zu erhalten und zu verbessern sowie eine gute Anbindung im Fernverkehr an den Bahnhof Bielefeld sicherzustellen. Zudem sollten freiwerdende Kapazitäten auf der Bestandsstrecke für die geplante „S-Bahn OWL“ sowie für eine direkte Anbindung von Bielefeld, Bad Salzuflen und Detmold genutzt werden. „Es braucht nun dringend die nötigen Weichenstellungen bei der Mobilität, um die Infrastruktur nicht nur für Verbraucherinnen und Verbraucher, sondern auch für das regionale Handwerk zukunftssicher aufzustellen“, so Prager.