(v. l.) Matthias Petka, Kammerpräsident Peter Eul, Martina Bünemann-Siemens, Mathias Steinbild
HWK OWL
(v. l.) Matthias Petka, Kammerpräsident Peter Eul, Martina Bünemann-Siemens, Mathias Steinbild

27. März 2023 Gemeinsam gegen handwerkliche Schwarzarbeit

Die Handwerkskammer OWL hat sich im Campus Handwerk in Bielefeld erneut mit Repräsentantinnen und Repräsentanten der Gewerbeämter von Kommunen und Landkreisen sowie des Zolls getroffen, um über effektive Maßnahmen zur Bekämpfung der handwerklichen Schwarzarbeit zu beraten. „Schwarzarbeit schädigt die Wirtschaft und verzerrt den Wettbewerb zulasten der gesetzestreuen Handwerksbetriebe“, erklärte Peter Eul, Präsident der Handwerkskammer OWL zu Bielefeld. Die Erbringung handwerklicher Leistungen in einem zulassungspflichtigen Handwerk ohne Eintragung in die Handwerksrolle führe zu großen Problemen. „Die Eintragung in der Handwerksrolle sichert Qualität und Qualifikation bei gefahrgeneigten Tätigkeiten“, betonte Eul. Ohne sie würden auch die gesetzliche Rentenversicherung und die Sozialkassen des Baugewerbes geschädigt.

Gemeinsam beschlossen Handwerkskammer, Gewerbeämter und Zoll daher, bestehende Gesetze gegen die Schwarzarbeit konsequent umzusetzen. „Wir freuen uns darauf, dass die Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen und Landkreise signalisiert haben, dass das Thema für sie einen hohen Stellenwert besitzt“, erklärte Mathias Steinbild, Leiter Wirtschaftsrecht der Handwerkskammer. Nur mit ausreichend personellen Ressourcen könne Hinweisen auf Schwarzarbeit effektiv nachgegangen werden. Darüber hinaus bestand bei dem Treffen Einigkeit darüber, dass es von entscheidender Bedeutung sei, den gesetzlichen Bußgeldrahmen auszuschöpfen, damit sich Schwarzarbeit nicht mehr lohne. „Das Treffen war ein gutes Signal. Wir haben weitere Kooperationsprojekte beschlossen und werden die Bekämpfung von Schwarzarbeit zukünftig weiter intensivieren“, betonte Steinbild.