Unternehmer und Elektroinstallateurmeister Christoph Fanenbruck engagiert sich im Meisterprüfungsausschuss der Handwerkskammer und in seiner Innung.
HWK OWL
Unternehmer und Elektroinstallateurmeister Christoph Fanenbruck engagiert sich im Meisterprüfungsausschuss der Handwerkskammer und in seiner Innung.

Mission für Meisterprüflinge

Handwerksunternehmer Christoph Fanenbruck engagiert sich seit 2011 im Meisterprüfungsausschuss für das Elektrotechniker-Handwerk in der Handwerkskammer OWL. Der Elektroinstallateurmeister steht dem Bad Salzuflener Unternehmen Fanenbruck GmbH & Co. KG als Geschäftsführer vor. Der Fachbetrieb für Elektro- sowie Sanitär- und Heizungstechnik beschäftigt 55 Mitarbeitende, darunter 20 Auszubildende. Vor allem der Wille zu gestalten und die Gesellschaft voranzubringen, motivieren den Unternehmer, sich ehrenamtlich für seinen Berufsstand einzusetzen. In seinem Unternehmen setzt er darauf, technisch perfekte Arbeiten abzuliefern, die durchdacht und langlebig sind. Sein Anspruch an sich und seine Mitarbeitenden ist hoch. „Handwerkerinnen und Handwerker müssen einen Spitzenjob erledigen“, diese Mission gibt Fanenbruck auch während der Meisterprüfungen weiter. In den Gesprächen sensibilisiert er die Absolventinnen und Absolventen dafür, dass sie auch in ihrem Arbeitsleben genau und akkurat vorgehen. „Nur durch gutes und kundenfreundliches Arbeiten kann es uns gelingen, das Ansehen des Handwerks weiter zu verbessern“, so der Unternehmer. 

In der Handwerkskammer arbeitet er eng mit der Abteilung Meisterprüfung zusammen, um Absprachen zu treffen und seine Vorstellungen einzubringen. Gut ist sein Kontakt aber auch zur Leitung der Fachbereiche Elektrotechnik und Sanitär-Heizung-Klima sowie zum Kompetenzzentrum für Intelligente Gebäudetechnologien. Im regelmäßigen fachlichen Austausch bringt er Wissen und aktuelle Entwicklungen aus dem Fachbetrieb ein, die sowohl im Unterricht als auch bei der Vorbereitung der Prüfungsaufgaben berücksichtigt werden. „Das Gute im handwerklichen Prüfungswesen ist der Praxisbezug“, betont der Elektroinstallateurmeister und Betriebswirt des Handwerks. Die kurzfristige Notwendigkeit der Energiewende sieht er als Herausforderung für das Handwerk an. Lange
Zeit sei viel zu wenig passiert. „Jetzt ruckelt sich etwas zurecht“, so Fanenbruck. Einen bewussten und sparsamen Umgang mit Ressourcen insgesamt sieht er als absolut notwendig an. In der Fachinnung Elektrotechnik Lippe wurde Fanenbruck zum stellvertretenden Obermeister gewählt. Den solidarischen Austausch der Innungsbetriebe untereinander hält er für entscheidend für die Weiterentwicklung der Branche. Aktuelle Herausforderungen seien die Bewertung der technischen Entwicklungen, die hohe Arbeitslast und das Fehlen von Fachkräften.

„Möchten wir weiterhin gute Leute im Handwerk haben, müssen wir ihnen etwas bieten“, so der Unternehmer. Fanenbruck selbst hat im Augenblick noch genügend Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildung sowohl im Elektrotechnik- als auch im Heizungs- und Sanitär-Handwerk. Für ihn ist es wichtig, jeden Einzelnen entsprechend der Persönlichkeit und Begabung zu fördern und nach der Ausbildung im Betrieb zu halten. „Nach den dreieinhalb Jahren Ausbildung hört das Lernen noch lange nicht auf“, so der Unternehmer, der auch auf Weiterbildung setzt.

Gute Rahmenbedingungen müssen ebenfalls selbstverständlich sein. Persönlich setzt er sich dafür ein, dass beispielsweise die Arbeitsbedingungen für seine Mitarbeitenden auf Außenbaustellen zufriedenstellend sind. Kurz- bis mittelfristig müsse das überall Standard sein. Das Handwerk konkurriere schließlich mit Arbeitgebern aus Industrie und IT-Unternehmen. In seiner ehrenamtlichen Arbeit in der Innung, aber auch über deutschlandweite Netzwerke macht Fanenbruck deutlich, dass Handwerksunternehmerinnen und -unternehmer entlastet werden müssen.