28. August 2024Nachhaltigkeitscheck 360 Grad

Die Handwerkskammer OWL bietet ihren Mitgliedsbetrieben den Nachhaltigkeitscheck 360 Grad an. Maler- und Lackierermeister Daniel Bucksch aus Hiddenhausen ist einer der ersten Handwerksunternehmer in der Region, der den Check gemeinsam mit René Poggenpohl und Birgit Heldermann, beide Betriebsberater der Handwerkskammer OWL, durchgeführt hat.

Der Check beruht auf den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen und wurde an die Anforderungen des Handwerks angepasst. Inzwischen ist er deutschlandweit bei vielen Kammern im Einsatz. Das 2003 gegründete Unternehmen pflegt den Kontakt zur Außenstelle der Betriebsberatung der Handwerkskammer in Bad Oeynhausen und hat auf diese Weise von dem neuen Angebot erfahren. "Nachhaltigkeit rechnet sich betriebswirtschaftlich", ist Handwerksunternehmer Daniel Bucksch überzeugt.

2013 zog Daniel Bucksch mit seinem Unternehmen an den heutigen Standort im Schäfferbrink. Bei allen Bau- und Umbaumaßnahmen setzte der Maler- und Lackierermeister hohe Umweltstandards an. Die Lagerhalle beispielsweise ist so gut isoliert, dass zusätzliches Heizen selbst bei Frost nicht notwendig ist. Das Bürogebäude ist rechnerisch energieautark, eine Solaranlage und eine Luftwärmepumpe sorgen für die benötigte Energie. Der Nachhaltigkeitscheck, der insgesamt gut drei Stunden gedauert hat, habe ihm bewusst gemacht, wo sein Unternehmen schon stark aufgestellt ist, aber auch künftige Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt. "Immer mehr E-Fahrzeuge gibt es inzwischen mit Anhängerkupplung, sodass eine Anschaffung mittelfristig sinnvoll erscheint", erklärt Bucksch. Ein Malerfachbetrieb, der sich nach den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen richtet, weckt Aufmerksamkeit und kommt gut an. »Kundinnen und Kunden schauen sich vor der Auftragsvergabe die Unternehmen im Internet sehr genau an«, erklärt Maler- und Lackierermeister Bucksch. Auch potenzielle Mitarbeitende und Auszubildende prüfen die Betriebe, bei denen sie sich bewerben, gewissenhaft. "Das Thema Nachhaltigkeit fließt auch bei den Banken in die Bewertungen mit ein", ergänzt Betriebsberater René Poggenpohl. Der Weg in die Nachhaltigkeit sei ein Prozess, so der Kammerberater, der allen Mitgliedsbetrieben dazu rät, die Unterstützungsangebote der Handwerkskammer in Anspruch zu nehmen.

"Stark aufgestellt ist der Fachbetrieb auch im wertschätzenden Umgang mit den Mitarbeitenden", lobt René Poggenpohl. Ein Kriterium, das im Nachhaltigkeitscheck an unterschiedlichen Stellen auftaucht und von hoher Bedeutung ist. Ein bunt gemischtes 15-köpfiges Team, Gerechtigkeit bei der Bezahlung und eine Arbeitsorganisation, die die Stärke des Einzelnen berücksichtigt, sorgen für eine hohe Mitarbeitertreue und einen sehr niedrigen Krankenstand. Für sein vorbildliches Gesundheitsmanagement ist Malermeister Bucksch von der IKK mit dem "Health Award" ausgezeichnet worden. Darüber hinaus kooperiert das Unternehmen mit einem Betriebsmediziner. Beim Arbeitsschutz arbeitet Maler- und Lackierermeister Bucksch eng mit der Berufsgenossenschaft zusammen. Regelmäßige Gefahrenanalysen und Unterweisungen oder feste Ansprechpersonen sind im Malerfachbetrieb Bucksch eine Selbstverständlichkeit. Darüber hinaus verfügt jeder Mitarbeitende über eine persönliche Schutzbox, die Hilfsmittel beispielsweise zum Hör- und Atemschutz enthält.