
14. März 2025 Sei die Veränderung: Jobs mit Sinn und Zukunft
Mehr als 700.000 Auszubildende, Gesellinnen und Gesellen, Meisterinnen und Meister in fast 100.000 Handwerksbetrieben in Nordrhein-Westfalen engagieren sich aktiv für den Klimaschutz. Viele Unternehmen setzen zudem auf regionale Produkte und einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Um darauf aufmerksam zu machen, haben die sieben NRW-Handwerkskammern und der Westdeutsche Handwerkskammertag (WHKT) eine Nachhaltigkeits-Kampagne gestartet. Sie soll vor allem junge Menschen für eine Ausbildung in einem nachhaltigen Handwerksberuf begeistern. „Die Welt steht vor großen Herausforderungen wie Klimawandel und Umweltverschmutzung. Genau hier bietet das Handwerk unglaubliche Chancen, eine nachhaltige Zukunft aktiv mitzugestalten“, sagt Peter Eul, Präsident der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld. Vom energieeffizienten Bauen über moderne Mobilitätstechniken bis zur Nutzung regionaler Produkte zur Vermeidung langer Lieferketten – das Handwerk sei eine Schlüsselbranche für Nachhaltigkeit und Klimaschutz.
Beispielhaft präsentiert die Nachhaltigkeits-Kampagne die vier Ausbildungsberufe Dachdecker/in, Straßenbauer/in, Anlagenmechaniker/in SHK und Bäcker/in, bei denen Nachhaltigkeit großgeschrieben wird. Dabei sind auf den Kampagnen-Motiven bewusst fiktive, KI-generierte junge Menschen zu sehen, denn die Kampagne steht für alle, die sich für Nachhaltigkeit engagieren. Mit einem Augenzwinkern zeigt sie außerdem, dass die Junghandwerkerinnen und -handwerker zwar vieles gut, aber nicht alles richtig machen können. So lüftet der SHK-Anlagenmechaniker auch schon mal bei laufender Heizung und die Bäckerin bestellt Fast Food nach Hause.
„Es ist uns ein besonderes Anliegen zu zeigen, dass das Thema Nachhaltigkeit bereits fest in der Ausbildung verankert ist“, betont Dr. Jens Prager, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer OWL zu Bielefeld. Je mehr junge Menschen mitmachen und mit ihren eigenen Händen Veränderungen bewirken würden, desto mehr profitierten sie selbst und die Gesellschaft. „Das Handwerk bietet nicht nur sinnstiftende, sondern auch zukunftssichere Jobs. Handwerkerinnen und Handwerker sind gefragt wie nie und haben hervorragende Verdienst- und Weiterbildungsmöglichkeiten“, erklärt der Hauptgeschäftsführer. Eine Ausbildung sei der Einstieg in eine handwerkliche Karriere, die zum Beispiel innerhalb kürzester Zeit zu einer Gründung oder Übernahme eines Betriebs und damit direkt auf den Chefsessel führen kann. Zudem stehe Nachhaltigkeit im Handwerk nicht nur für Klimaschutz und Ressourcenschonung, sondern auch für die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen, die langfristige Bindung von Mitarbeitenden und die Weitergabe von Betrieben an die nächste Generation.
Im OWL-Handwerk gibt es noch zahlreiche freie Lehrstellen zum Ausbildungsstart 2025 – nicht nur, aber gerade auch in Handwerksberufen, die sich aktiv für Nachhaltigkeit und Klimaschutz einsetzen. Die Ausbildungsberatung der Handwerkskammer unterstützt Betriebe bei der Besetzung freier Lehrstellen und Jugendliche bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Weitere Infos gibt es unter www.ausbildungschance-owl.de, per E-Mail an ausbildungsberatung@hwk-owl.de oder per Telefon unter 0521/5608 333.