Die Handwerkskammer OWL hat auf ihrer Vollversammlung eine Resolution gegen handwerkliche Schwarzarbeit verabschiedet.
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Die Handwerkskammer OWL hat auf ihrer Vollversammlung eine Resolution gegen handwerkliche Schwarzarbeit verabschiedet.

Mit starkem Netzwerk gegen handwerkliche Schwarzarbeit

22.06.2022 

Die Handwerkskammer OWL hat auf ihrer Vollversammlung einstimmig eine Resolution gegen handwerkliche Schwarzarbeit verabschiedet. „Schwarzarbeit schädigt die Wirtschaft, verhindert die Schaffung neuer Arbeitsplätze, verzerrt den Wettbewerb zulasten gesetzestreuer Unternehmen und schadet somit der ganzen Gesellschaft“, erklärte Mathias Steinbild, Leiter der Abteilung Wirtschaftsrecht der Handwerkskammer OWL zu Bielefeld, die Hintergründe der Resolution. Das Handwerk sei als arbeits- und lohnintensiver Wirtschaftszweig in besonderem Maße den Gefahren der gewerberechtlichen Schwarzarbeit und den damit verbundenen Wettbewerbsverzerrungen ausgesetzt.

Die Mitglieder der Vollversammlung appellierten daher in ihrer Resolution an die Kommunen, ausreichende personelle Ressourcen bereitzustellen, um bei Hinweisen aktiv vorgehen und Schwarzarbeit effektiv bekämpfen zu können. Außerdem müsse das Personal gezielt geschult werden. „Dafür stehen die Handwerksorganisationen allen beteiligten Behörden unterstützend zur Seite“, betonte Steinbild. Darüber hinaus appellierte die Vollversammlung mit Nachdruck an die Kommunen in OWL, den gesetzlichen Bußgeldrahmen auszuschöpfen, damit Schwarzarbeit sich nicht lohnen kann. Des Weiteren forderte das ostwestfälisch-lippische Handwerksparlament die NRW-Landesregierung und den Landtag dazu auf, durch eine Änderung der Rechtslage dafür zu sorgen, dass die Kommunen auch dann die Bußgelder erhalten, wenn es zu Gerichtsverfahren wegen Schwarzarbeit komme. „Kommunen, die den Ermittlungsaufwand hatten, dürfen bei einem Erfolg ihrer Arbeit in einem Gerichtsverfahren nicht leer ausgehen“, heißt es in der Resolution.

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