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Klischeefrei

Initiative Klischeefrei

Seit Juni 2023 ist die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld Partner der Initiative zur Berufs- und Studienwahl, „Klischeefrei“. Die Initiative hat sich eine Berufs- und Studienwahl frei von Geschlechterklischees zum Ziel gesetzt. Der bundesweite Zusammenschluss von Partnerorganisationen aus Bildung, Politik, Wirtschaft, Praxis und Wissenschaft setzt zielführende Maßnahmen um, vernetzt sich und tauscht Materialien und gute Praxis aus. „Mit über 90 verschiedenen Ausbildungsberufen in OWL ist das Handwerk vielfältig und bunt. Junge Menschen sollten sich auf der Grundlage von Interessen und Fähigkeiten für einen Beruf entscheiden und nicht, weil sie einem bestimmten Geschlecht angehören“, erklärte Vera Birthe Bratengeier, Teamleiterin Fachkräftesicherung der Handwerkskammer OWL zu Bielefeld. Die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld hat sich der Initiative Klischeefrei angeschlossen, weil das Handwerk in der Mitte unserer Gesellschaft einen wichtigen Beitrag zum Verständnis einer beruflichen Orientierung fernab gängiger Stereotypen leistet.

Ihre Ansprechpartnerin bei der Handwerkskammer:

Bratengeier, Vera Birthe

Vera Birthe Bratengeier

Berufsbildung - Teamleiterin Fachkräftesicherung

Tel. 0521 / 5608 - 365

verabirthe.bratengeier--at--hwk-owl.de



Berufe für Jungen, Berufe für Mädchen?

Auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in Deutschland orientieren sich Frauen und Männer nach wie vor sehr unterschiedlich. Das betrifft sowohl die Ausbildungswege, die Mädchen und Jungen einschlagen, als auch die Ausbildungsberufe und Studienfächer, für die sie sich entscheiden. So sind männliche Jugendliche bei der dualen (60%) und weibliche Jugendliche bei der vollzeitschulischen Ausbildung (70%) überrepräsentiert.

Innerhalb des eingeschlagenen Ausbildungsweges gehen beide Geschlechter dann weiterhin sehr unterschiedliche Wege: Fast drei Viertel der jungen Frauen und über die Hälfte der jungen Männer konzentrieren sich auf lediglich 20 duale Ausbildungsberufe, obwohl im dualen System fast 330 Ausbildungsberufe zur Verfügung stehen. Sowohl in den Schulklassen der berufsbildenden Schulen als auch an den Hochschulen zeigen sich bei der Fächerwahl der Studierenden ebenfalls deutliche Unterschiede zwischen jungen Frauen und Männern.

Geschlechterstereotype spielen also auch heute noch in die Berufs- und Studienwahl hinein. Dabei sollten junge Menschen Berufe finden, die zu ihren Stärken passen und ihnen Spaß machen – frei von Klischees und Geschlechterzuweisungen. Dies zu erreichen ist das Ziel der Initiative Klischeefrei. Sie versteht sich als breites gesellschaftliches Bündnis und richtet sich an alle am Berufswahlprozess Beteiligte.



Unsere Berater*innen in der Ausbildungsberatung und Weiterbildung unterstützen junge Menschen darin, ihren individuellen Weg im Hinblick auf berufliche Perspektiven zu finden und zu gehen.



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